Zusammenhalt als Schlüssel zur Zukunft

Austausch, Inspiration und regionale Köstlichkeiten – Einblick in spannende Projekte

Artikel aus der Südostbayerischen Rundschau vom 17.03.2025, Redaktion

Fridolfing. Die Regionalkonferenz in der Rupertihalle Fridolfing war ein voller Erfolg. Zahlreiche Bürger folgten der Einladung, um sich über regionale Initiativen zu informieren, sich auszutauschen und gemeinsam über die Zukunft der Region zu diskutieren. Der Abend bot nicht nur spannende Einblicke in zukunftsweisende Projekte, sondern auch die Gelegenheit, bei regionalen Spezialitäten ins Gespräch zu kommen und neue Netzwerke zu knüpfen.

Zur Eröffnung betonte Fridolfings Erster Bürgermeister und Hausherr Hans Schild die Bedeutung des kommunalen Zusammenhalts. Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen sei eine enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden wichtiger denn je, um tragfähige Lösungen für die Region zu entwickeln. Dies unterstrichen auch Steffi Lang, Bürgermeisterin von Taching am See, und Hans-Jörg Birner, Bürgermeister Kirchanschörings. Lang dankte insbesondere den Gründern der Regionalinitiativen für ihren unermüdlichen Einsatz und das Engagement, das diese in ihre Projekte stecken. Birner appellierte daran, dass das „Kirchturmdenken“ in Gemeindegrenzen überwunden werden müsse, um gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft für die Region zu arbeiten.

Nach der Eröffnung startete der interaktive Teil der Veranstaltung: Die Besucherinnen und Besucher wurden in fünf Gruppen aufgeteilt, um im Viertelstundentakt zwischen den fünf Stationen der regionalen Initiativen zu wechseln. So konnte jeder Gast alle Angebote kennenlernen und sich ein umfassendes Bild von den vielseitigen Projekten machen.

 

Ein besonderes Highlight war die Verkostung regionaler Bio-Produkte, die an jeder Station angeboten wurden. Bereits zu Beginn stellten sich die Erzeugerinnen und Erzeuger der angebotenen Spezialitäten persönlich vor und erzählten von ihrer Arbeit, den Besonderheiten ihrer Produkte und deren Herstellung. Die Gäste konnten unter anderem Bio-Biere der Schlossbrauerei Stein, Apfelsaft von Hans Glück aus Tittmoning, Quittenwein von Kathinka Zachow aus Petting sowie Bio-Schnäpse der Brennerei Gramminger aus Mauerham probieren. Dazu gab es frisch Gebackenes von Maria Frisch aus Wonneberg, deren traditioneller Brotbackofen als Kleinprojekt von der Ökomodellregion gefördert wurde.

 

Doch nicht nur kulinarisch, sondern auch inhaltlich hatte die Regionalkonferenz viel zu bieten. Die ILE Zukunftsregion Rupertiwinkel begeisterte mit einer unterhaltsamen Quizshow nach dem Vorbild von „Wer wird Millionär?“, bei der die Teilnehmenden ihr Wissen unter Beweis stellen und kleine Gewinne mit nach Hause nehmen konnten. Bei der Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel drehte sich alles um die Vielfalt heimischer Bio-Produkte am Beispiel regionaler Öle. Besucherinnen und Besucher waren eingeladen, verschiedene Proben zu verkosten und die jeweilige Herkunft – ob Raps oder Senf – zu erraten. Die Ferienregion Waginger See stellte das Konzept des Resonanztourismus in den Mittelpunkt, ein innovativer Ansatz, der nachhaltige und bewusste Reiseerlebnisse fördert. Dabei galt es anhand von Schaubildern zu erraten, welche Angebote es bereits in der Region gibt. Die LEADER LAG Traun-Alz-Salzach präsentierte eine Auswahl an erfolgreich realisierten Projekten und gab spannende Einblicke in zukünftige Vorhaben. Beim Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel standen die Themen regionale Wärme- und Energieversorgung im Fokus, und interessierte Gäste konnten sich darüber informieren, welche nachhaltigen Lösungen bereits umgesetzt werden oder künftig geplant sind. Im Fokus stand die regionale Stromversorgung, denn bald können nicht nur die 31 Eigentümerkommunen, sondern auch deren private Haushalte und gewerbliche Betriebe ihren Strom über das Regionalwerk beziehen. Der sogenannte Tarif RCR Heimatstrom wird ab dem 1. April 2025 zur Verfügung stehen. Weitere Informationen dazu sind auf der Webseite des Regionalwerks verfügbar.

Wertvolle Begegnungen

Neben den inhaltlichen Schwerpunkten war die Regionalkonferenz auch ein Ort des Austauschs und der Vernetzung. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, sich direkt mit den Vertreterinnen und Vertretern der Initiativen sowie mit anderen Interessierten auszutauschen. Auch zahlreiche Gemeinderätinnen, Bürgermeister und weitere Akteure aus der Region waren anwesend, sodass sich wertvolle Gespräche und neue Kontakte ergaben.

Zum Abschluss des Abends ließ man die gelungene Veranstaltung bei einem Glas Bio-Bier in entspannter Atmosphäre ausklingen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerten sich begeistert über das neue, interaktive Format der Konferenz und betonten, wie bereichernd der Austausch über Gemeindegrenzen hinweg sei.

Die Regionalkonferenz hat eindrucksvoll gezeigt, dass gemeinsames Engagement, innovative Ideen und ein starkes Netzwerk die Basis für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft der Region bilden.

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