Essen zum Mitnehmen - mit Müllberg oder nachhaltig?

Während uns das Corona-Virus fest im Griff hält, verdienen unsere heimischen Gastronomen volle Unterstützung beim Einkauf von Essen „to go“, also fertig gekocht zum Mitnehmen. Gutscheine beim heimischen Wirt oder Cafe einkaufen und verschenken, den Abholservice in Anspruch nehmen – alles, was dabei helfen kann, unsere Gastronomie in dieser existentiellen Krise lebendig zu halten, sollten wir nach Kräften nutzen. Nur: Müssen dabei zwangsläufig Berge aus Stypropor, Plastik und Aluminium entstehen? Styropor ist giftig bei der Entsorgung und sollte komplett vermieden werden. Auch weitere Plastikarten verbrauchen eine Menge Erdöl, vermüllen Ozeane und verwandeln sich auf Dauer in gesundheitsschädliches Mikroplastik. Aluminium ist bei der Herstellung eines der energieintensivsten Materialien im Lebensmittelbereich. Es ist klimaschädlich und die in Verbindung mit Säure aus den enthaltenen Lebensmitteln herausgelösten Moleküle stehen im Verdacht, die Entstehung von Alzheimer zu fördern. Kein einziges Lebewesen auf der Welt kann Aluminium ungiftig im eigenen Körper nutzen.

War das Thema „Müll vermeiden“ nicht unmittelbar vor Corona noch in aller Munde?

Wer sich im Haushaltswarengeschäft umsieht – leider geht das erst wieder nach der Geschäftsöffnung, außer es wird ein Bestell- und Auslieferungsservice angeboten -, der entdeckt eine unglaubliche Vielfalt an zweckmäßigen, auslaufdichten, schön gestalteten Transportbehältern jeder Art und Größe – geeignet zum Mitnehmen von der Bergsteigerbrotzeit bis zur Größe Weihnachtsgans. Ideal sind beispielsweise Emaillewaren mit dicht schließendem Deckel, aber bei Material, Form und Gestaltung dürften wenige Wünsche offenbleiben. Wer jetzt noch auf die Online-Bestellung beim anonymen Versandhandel verzichtet und auf die Bestellung beim heimischen Fachgeschäft setzt (bei manchen auch digital möglich), dem schmeckt das Abholessen hoffentlich bald doppelt so gut.

Ein Umwelttipp von BürgerInnen aus der Ökomodellregion

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